Auf den Spuren meiner Ahnen

Familienforschung Köbler

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Vermandois (F)

Das Vermandois war im Mittelalter eine Grafschaft in Nordfrankreich, die ursprünglich aus den beiden Burggrafschaften Saint-Quentin und Péronne bestand, und sich damit innerhalb der heutigen Region Picardie in den Départements Aisne und Somme erstreckte. Der Name der Grafschaft leitet sich von den keltischen Viromandui und deren Hauptort Augusta Viromanduorum her, dem heutigen Saint-Quentin.

Im 9. Jahrhundert wurde die viromandesische Grafschaft (lat. comitatus Viromandensis) der älteren Linie der Karolinger gegeben, den Nachkommen jenes Bernhard, der sich vergeblich gegen seinen Onkel, den Kaiser Ludwig den Frommen erhoben hatte. Die Grafschaft wurde mit dem Vertrag von Ribemont (880) aufgrund ihrer Nachbarschaft zum Herzogtum Niederlothringen zur Grenzregion zwischen dem Westfränkischen und dem Ostfränkischen Reich.

Heribert I., der Enkel Bernhards und erste erbliche Graf (lat. Heribertus Viromandensis Comes), wurde 902 von einem von Graf Balduin II. von Flandern gedungenen Attentäter getötet. Sein Sohn Heribert II. (902–943) erweiterte den Besitz des Hauses Vermandois und hielt den rechtmäßigen König von Frankreich, Karl den Einfältigen sechs Jahre, bis zu dessen Tod, in Haft. Seine Nachfolger Albert I., Heribert III., Albert II., Eudes und Heribert IV. waren weniger bedeutend. Im Jahr 1076 erhielt Heribert IV. die Grafschaft Valois als Ehemann der Erbtochter des Grafen Rudolf III., starb selbst aber kurze Zeit später und hinterließ die Grafschaft seiner Tochter Adélaide, deren erster Ehemann Hugo von Vermandois war, ein Kapetinger, der Bruder des Königs Philipp I. und einer der Anführer des Ersten Kreuzzugs.


Vianden (L)

Wappen der Grafen von Vianden bis Philipp I.

Die Grafschaft Vianden entwickelte sich im Hochmittelalter und fiel durch Heirat im 15. Jahrhundert an das Haus Nassau. Ihre Stammburg, die Burg Vianden, liegt im Kanton Vianden im Norden des heutigen Luxemburg. Erstmals erwähnt wird 1090 ein Comes de Vianne namens Bertolf, der wohl dem Hause der Grafen von Hamm und Vögte von Prüm angehörte, welches wiederum von den Grafen des Bidgau abstammte.[1] Laut dem Jesuiten Bertholet stammen die Grafen von Vianden dann von Gerhard von Sponheim ab, dessen Sohn Friedrich I. von Vianden vermutlich der Schwiegersohn Bertolfs war.[2] Jules Vannérus war auch der Meinung, dass Friedrich I. von Vianden ein Schwiegersohn Bertolfs war, jedoch konnte er dessen Familie nicht identifizieren.[3] Detlev Schwennicke hält Gerhard von Sponheim selbst für den Schwiegersohn Bertolfs von Vianden und einen Gerhard II. für dessen Sohn und den Vater Friedrichs I.[4] Neuere Forschung hingegen geht von einer Abstammung in männlicher Linie aus und sieht die Verbindung mit Sponheim in einer späteren Generation zwischen einer Tochter des Grafen Gerhard I. von Vianden und einem Sohn des Grafen Meginhard von Sponheim.


Wasa (S)

Die Wasa-Dynastie war ein schwedisches Königshaus von 1521 bis 1654 und ein polnisches Königshaus von 1587 bis 1668. Das Symbol der Dynastie war eine Ährengarbe (schwedisch: vase). Hiervon leitet sich der Name des Herrschergeschlechts ab. Die schwedische Familie Wasa stellte mit Gustav Eriksson, dem späteren Gustav I. Wasa, nach der Trennung von Dänemark den ersten König von Schweden nach der Kalmarer Union. Dieses Königtum wurde unter Gustav Eriksson erblich. Johann III. heiratete Prinzessin Katharina Jagiellonica von Polen und verband das polnisch-litauische Königshaus der Jagiellonen mit dem schwedischen. Von ihm stammte die polnische Linie des Hauses Wasa ab, die man wiederum in der Liste der polnischen Herrscher finden kann. Mit der kinderlosen Christina starb 1689 die jüngere und bekanntere schwedische Linie des Hauses Wasa auch in der weiblichen Linie aus, nachdem mit Gustav II. Adolf bereits 1632 die männliche Linie ausgestorben war. Die älteste Linie starb mit Erik XIV. Sohn Gustav 1607 aus. Die mittlere Linie, welche mit Johanns Sohn Siegmund 1587 den polnischen Thron bestieg, den schwedischen aber 1599 verlor, starb 1672 mit Johann II. Kasimir aus.[2] Das Haus Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, ein Zweig der Wittelsbacher, in weiblicher Linie Nachkommen des Hauses Wasa, erlangte nun mit Karl X. Gustav 1654 die Königskrone. In Polen begann mit Johann II. Kasimir der Niedergang, der das Königreich ab 1648 regelrecht mit Unheil „überflutete“.


Wittelsbach

Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Adelshäuser. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, dann Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), welche zugleich Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren („Kurpfalz“). Die Pfälzer Linie stellte ferner die Herzöge von Jülich-Berg (1614–1794/1806).

Als eines der bedeutendsten Hochadelsgeschlechter Europas stellten die Wittelsbacher zeitweise auch Könige in Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440), Griechenland (1832–1862) und dreimal im Römisch-Deutschen Reich (1328/1400/1742), darunter zwei Kaiser, ferner zwei Gegenkönige in Böhmen (1619/1742), zahlreiche Kurfürsten-Erzbischöfe von Köln (1583–1761), Fürstbischöfe von Lüttich, Markgrafen von Brandenburg (1323–1373), Grafen von Tirol, Grafen von Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie Herzöge von Bremen-Verden (1654–1719).

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Wessex (GB)

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Das Haus Wessex, auch House of Cerdic, ist die Dynastie der angelsächsischen Könige von Wessex und später von ganz England vom 6. bis zum 11. Jahrhundert.

Wessex war nach der Angelsächsischen Chronik durch Cerdic und Cynric gegründet worden, allerdings sind die Angaben der Chronik für diese frühe Zeit nicht immer zuverlässig. Sicher überliefert in der Chronik hinsichtlich Wessex war die Taufe Cynegils um 635.

Der Einfluss von Wessex erstreckte sich seit dem frühen 9. Jahrhundert über die heutigen Grafschaften Devon und Cornwall und führte zu einem erheblichen Machtzuwachs der Könige von Wessex, das unter Egbert von Wessex erstarkte. Die nördliche Grenze von Wessex war vermutlich die Themse. Die Gegend ist heute das Kernland der Grafschaften Hampshire, Wiltshire, Dorset, Somerset und Berkshire. Eine wichtige Siedlung in Wessex war Winchester, das unter Alfred dem Großen 871 zur Hauptstadt wurde.

Das System des Burghal Hidage unter Alfred bewahrte den Süden Englands vor der Invasion durch die Dänen. Einige Quellen deuten darauf hin, dass die Königsherrschaft nicht vererbt wurde. Der stärkste Kandidat auf die Königswürde wurde aus der Gruppe der ältesten Familien gewählt oder unterwarf die weniger starken Könige.


Zähringen

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Das mit den Staufern verwandte schwäbische Fürstengeschlecht der Zähringer nannte sich seit Ende des 11. Jahrhunderts nach seiner Burg Zähringen bei Freiburg im Breisgau.

Gestützt auf Namenshäufungen, wird vermutet, dass die Zähringer aus den Alaholfingern hervorgegangen sind und ihre Macht auf ein Geblütsrecht stützten. Dieses hob sie wahrscheinlich von anderen schwäbischen Geschlechtern ab.

Graf Berthold I., der verschiedene Herrschaften im Breisgau, Thurgau, der Ortenau und der Baar innehatte, erhielt 1057 als Ersatz für das ihm von Kaiser Heinrich III. versprochene Herzogtum Schwaben das Herzogtum Kärnten und die Markgrafschaft Verona, ohne diese Rechte jedoch tatsächlich ausüben zu können. 1097 wurde erneut als Ersatz für den bei den Staufern verbleibenden schwäbischen Herzogstitel das Herzogtum Zähringen, bestehend aus den Eigengütern der Familie und verschiedenen Reichslehen, gegründet. Dieses neue Territorialherzogtum wurde jedoch von den Zeitgenossen nicht als gleichwertig mit den althergebrachten Stammesherzogtümern betrachtet. Fortan prägte das Streben der Zähringer nach einem solchen gleichwertigen Herzogtum ihre Politik, die Machtkämpfe zwischen den Staufern und Welfen setzten jedoch der Expansion der Zähringer eine Grenze.

Zuthpen (NL)

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Heinrich I. (* um 1080; † um 1120) war Graf von Zutphen.

Sein Vater war Graf Otto II. von Zutphen, der Reiche. Ab 1105 führte er neben seinem Vater den Grafentitel. Sie wurden mit der Vogtei über Corvey betraut, die sie ihrer Verwandtschaft mit den Grafen von Northeim verdankten.

Heinrich heiratete eine Tochter des Grafen Kuno von Beichlingen, eines jüngeren Bruders des Grafen Heinrich von Northeim, der die königlichen Lehen Ooster- und Westergo besaß. Nach dessen Tod tauschte er 1107 das Reichslehen Alzey gegen die beiden friesischen Grafschaften.

1114 war er am Aufstand gegen Kaiser Heinrich V. beteiligt.

1118 wurde er letztmals erwähnt. Das Aussterben der männlichen Linie seines Geschlechts hatte den Heimfall Zutphens an den Bischof von Utrecht zur Folge. Um den Eindruck einer ununterbrochenen Erbfolge aufrechtzuerhalten, wurde in zwei der von den Utrechter Bischöfen angefertigten Fälschungen Dietrich von Winzenburg, Bischof von Münster (1118–1127), als Bruder und Erbe des verstorbenen Grafen Heinrich I. angeführt.

Das Erbe ging an seine Schwester Ermengarde von Zutphen über.