Auf den Spuren meiner Ahnen

Familienforschung Köbler

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Eberstein

Die Grafen von Eberstein waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gründeten mehrere Städte und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine blühende Herrschaft, mussten jedoch, eingezwängt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und Württemberg, stetig gegen den Niedergang kämpfen. Die Besitztümer fielen an Baden, das Bistum Speyer und an Württemberg.Nach dem Aussterben der von Angelach 1608 zog der reformierte Philipp III. von Eberstein, der noch Herr über Gochsheim und Ländereien in Lothringen war, den Besitz in Waldangelloch wieder an sich. Im Mannesstamm starb das Geschlecht jedoch schon rund 50 Jahre später endgültig mit dem Tod des erst 21-jährigen Grafen Casimir von Eberstein (* 19. April 1639; † 22. Dezember 1660) im Jahr 1660 aus. Seine Frau Marie Eleonora von Nassau-Weilburg (* 12. August 1636 in Metz; † 16. Dezember 1678 in Gochsheim) hatte er erst am 5. Mai desselben Jahres in Idstein geheiratet. 

Quelle: Scheiblersches Wappenbuch


Esterházy (HUN)

Esterházy, ungarisch zumeist Eszterházy, lateinisch Estoras, ist der Name einer alten, bedeutenden ungarischen Magnatenfamilie, die in einer Linie seit 1687 als reichsfürstliches Haus zum Hochadel zählt.

Der Ursprung der Familie lässt sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Erstmals urkundlich erwähnt als Familie Zerház de Zerhásház, wird der Familienname 1527 nach dem (per Heirat erworbenen) Landsitz mit der Beifügung „de Galantha“ ergänzt. Galant(h)a ist ein Ort unweit von Pressburg an der Kleinen Donau (slowakisch: Malý Dunaj) östlich der Stadt.

Die drei Brüder Baron Nikolaus Esterházy (1582–1645), Baron Paul Esterházy und Baron Daniel Esterházy sind die Stammväter der bis heute blühenden Hauptlinien der ungarischen Familie Esterházy, nämlich Forchtenstein, Zvolen (Altsohl) und Csesznek. Den ungarischen Freiherrenstand erhielten die Esterhazy 1613.


Festcics (HR)

Feštetić (zeitgenössisch oft auch Festetich, Ferstetich bzw. Ferztheschych geschrieben; ungarisch Festetics) ist der Name eines alten kroatischen und österreichisch-ungarischen Adelsgeschlechtes, das ursprünglich aus Turopolje stammt, einer kroatischen Region zwischen den Städten Zagreb und Sisak. Die Mitglieder der Familie lebten und leben in den Ländern der einstigen Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten - Kroatien, Ungarn, Österreich, Slowakei und Tschechien - sowie in Deutschland, Italien, Argentinien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden.Von den Angehörigen des Adelsgeschlechts Feštetić, die im Laufe des 17. Jahrhunderts in Kroatien lebten, sind bekannt: die Söhne von Luka – Stjepan und Petar; des Weiteren die Söhne von Matija – Andrija, Mihovil und Martin (deutsch Andreas, Michael und Martin), sowie Martins Sohn Petar, Petars Sohn Martin, und dessen Söhne Mihovil und Stjepan.


Fézensac (F)

Die Grafschaft Fézensac wurde von Karl dem Großen eingerichtet, um der militärischen Herausforderung durch die Basken zu begegnen. Einer der karolingischen Grafen war Leuthard von Paris († 809), jüngerer Sohn des Grafen Gerhard aus dem Haus der Matfriede.

Permanente Aufstände (789, 813, 816, 824) zermürbten die karolingische Herrschaft so sehr, dass Fézensac bereits 836 wieder in baskischer Hand war. Inmitten anarchischer Zustände wurde die Grafschaft unter Sancho I. Mitarra dann ab 872 die Keimzelle des Königreichs Gascogne.

Einige Generationen später, nach dem Tod des Garcia II., genannt „der Krumme“, (920), wurden die Besitzungen zwischen seinen Söhnen geteilt: Sancho III. bekam den Großteil der Gascogne, seine Brüder Astarac bzw. Fézensac.

Wilhelm Garcia, der Graf von Fézensac, teilte die Herrschaft erneut: sein älterer Sohn Othon erhielt die Grafschaft Fézensac, sein jüngerer, Bernard le Louche, die Grafschaft Armagnac.


FitzAlan (GB)

Er führte das gleiche Wappen wie die Grafen von Vermandois, mit denen er über seine Urgroßmutter verwandt war.

Das Haus FitzAlan war eine englische Adelsfamilie bretonischer Herkunft. Es stammt ab von Alain, der Ende des 11. Jahrhunderts im Dienst des Bischofs von Dol auftritt. Sein Enkel Alan fitz Flaad ging nach England, wo er vom König mit Grundbesitz in Shropshire ausgestattet wurde. Seine Söhne William und Walter tragen die Bezeichnung „Fitz Alan“ dann als Familiennamen.

Williams Nachkommen erwarben im 13. Jahrhundert durch Heirat den Titel eines Earl of Arundel, den sie bis Ende des 16. Jahrhunderts in der Familie vererbten; der Titel wird bis heute von den Herzögen von Norfolk geführt. Walter ging nach Schottland und wurde dort der erste erbliche High Steward of Scotland, ein Titel, der schnell als Familienname übernommen wurde: sein Sohn Alan nannte sich bereits Stewart, seine Nachkommen bestiegen 1371 den schottischen Thron (siehe Haus Stuart und Stammliste des Hauses Stuart)


Habsburg (A)

Die Habsburger sind eine europäische Dynastie, deren Name sich von ihrer Stammburg Habsburg im heutigen Schweizer Kanton Aargau herleitet. Mitglieder der Dynastie stellten erstmals 1273 und fast ununterbrochen ab 1438 die deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser und herrschten ab 1282 über die Herzogtümer Österreich und Steiermark (Österreich) sowie ab 1438/1527 über Böhmen, Kroatien und Ungarn. Im 16. Jahrhundert teilte sich die Dynastie in eine spanische Linie, die über Spanien und Portugal und deren überseeische Besitzungen in Amerika, Afrika und Asien herrschte, und deren Mannesstamm 1700 mit Karl II. ausstarb, und eine österreichische Linie, deren Mannesstamm 1740 mit Karl VI. endete, aber namentlich von den Nachkommen Maria Theresias und Franz Stephans von Lothringen als Habsburg-Lothringen fortgesetzt wurde (Teil der Pragmatischen Sanktion Karls VI.).

Zeitweise herrschten die Habsburger auch über andere europäische Gebiete, unter anderem über das burgundische Erbe in den Niederlanden und der Freigrafschaft Burgund, in Oberitalien über Mailand sowie Teile der Lombardei und über die früher Vorderösterreich genannten Länder in Oberdeutschland. Sekundogenituren (Nebenlinien) regierten ab dem 18. Jahrhundert in der Toskana, in Modena und in Parma sowie in Mexiko.


Hainaut (Hennegau) (B)

Die Grafschaft Hennegau (lat. Hannonia; niederl. Henegouw für den Gau, Henegouwen für die spätere Grafschaft; franz. le Hainaut, nach dem Flüsschen Haine benannt) ist ein historisches Territorium auf dem heutigen Gebiet Belgiens und Frankreichs.Der Hennegau war ein fränkischer Gau. Das Gebiet gehörte in römischer Zeit zur Silva carbonaria (Kohlenwald) und war die Heimat der Nervier.

Die Grafschaft Hennegau entstand aus der Vereinigung von drei Reichslehen:


Heinsberg

Die Herrschaft Heinsberg war ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Hauptort war die Stadt Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.Aufgrund einer 1085 aufgenommenen Urkunde als erster schriftlich belegter Herr von Heinsberg anzusehen ist Goswin I. Dieser war Sohn eines vermutlich 1082 verstorbenen Dietrich aus dem Geschlecht der Flamenses, welche Herren von Wassenberg waren und mit Gerhard III. von Wassenberg den ersten Grafen von Geldern stellten. Der Sitz der Herren von Heinsberg war die Burg Heinsberg, die im 9. Jahrhundert entstand. Goswin I. hatte neben der Herrschaft Heinsberg zugleich auch die Herrschaft über Valkenburg östlich von Maastricht in den heutigen Niederlanden inne und war verheiratet mit Oda von Walbeck. Ein Sohn des Ehepaares, Goswin II., hatte überdies einige Jahre lang die Reichslehen Gangelt und Richterich in Besitz, bis sie ihm von König Konrad III. wieder entzogen wurden. Weil Goswin II. aber die Herausgabe verweigerte, wurde Heinsberg auf Befehl des Königs 1144 durch Truppen unter Führung des Herzogs Heinrich von Limburg zerstört. Die von Goswin I. ausgehende Linie der Herren von Heinsberg wird in den zeitgenössischen Urkunden auch wiederholt mit dem Titel „Graf“ bezeichnet.


Hohenlohe

Das Haus Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Tauber und Jagst. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden das Gebiet und seine Herrscher fürstlich. Die Bezeichnung Hohenlohe als Familiennamen verwendete als erster Konrad, einer der drei Söhne des 1153 erstmals erwähnten Konrad von Weikersheim, in der Form Hohenlach oder Holach. Diese Bezeichnung wurde später auch von seinen Brüdern Heinrich und Albert geführt. Der Name leitet sich ab von der heute nicht mehr existierenden Burg Hohlach bei Uffenheim in Mittelfranken, auf die die Herren von Weikersheim ihren Stammsitz verlegt hatten. Dies geschah vermutlich aufgrund der Nähe der Burg Hohlach zu den Handelswegen zwischen Frankfurt, Würzburg und Augsburg. Als Beleg für diese Vermutung dient die Tatsache, dass die Herren von Hohenlohe bis ins 14. Jahrhundert in den mittelfränkischen Gegenden um das Taubertal das Geleitrecht an den dortigen Straßen hielten.


Hohenstaufen

Die Staufer (früher gelegentlich auch Hohenstaufen genannt)[1] waren ein Adelsgeschlecht, das vom 11. bis zum 13. Jahrhundert mehrere schwäbische Herzöge und römisch-deutsche Könige und Kaiser hervorbrachte. Der nicht zeitgenössische Name Staufer leitet sich von der Burg Hohenstaufen auf dem am Nordrand der Schwäbischen Alb bei Göppingen gelegenen Berg Hohenstaufen ab. Die bedeutendsten Herrscher aus dem Adelsgeschlecht der Staufer waren Friedrich I. (Barbarossa), Heinrich VI. und Friedrich II.

Die frühesten staufischen Grafen sollen von den Grafen des Riesgaus abstammen, die Sigihard und Friedrich hießen. Sie wurden im Jahr 987 in einer Urkunde des Kaisers Otto III. erwähnt. Vermutlich waren sie mit den bayerischen Sieghardingern verwandt.

Aus einer genealogischen Aufstellung des 12. Jahrhunderts, die Friedrich Barbarossa anfertigen ließ, ist der Name des ersten namentlich bekannten Staufers bekannt. Er trug den Namen Friedrich, den Leitnamen des Adelsgeschlechts. Von ihm ist lediglich bekannt, dass seine Schwester mit einem Berthold, Gaugraf im Breisgau, verheiratet war. Der Sohn dieses Friedrichs, der ebenfalls Friedrich hieß, wird in Urkunden für die Mitte des 11. Jahrhunderts als Pfalzgraf in Schwaben (1053–1069) genannt. Von dessen Sohn Friedrich von Büren ist als Herrschaftssitz bereits eine „Burg Büren“ bekannt, die vermutlich auf dem „Bürren“ nordöstlich des Ortes Wäschenbeuren im heutigen Landkreis Göppingen lag.

 


Hohnstein (Hohenstein)

Die Grafen von Hohnstein (zeitgenössisch meist Honstein) waren ein deutsches Adelsgeschlecht im Harz. Sie traten ab der Mitte des 12. Jahrhunderts, zunächst noch als Herren von Ilfeld in den Urkunden auf. Sie regierten spätestens ab 1182 die Grafschaft Hohnstein bis 1593. Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1154 mit Elger von Ilfeld in einer Urkunde Heinrich des Löwen für das Kloster Volkenroda.[1] Adelger von Ilfeld vermählte sich mit Lutrude, die in den ilfelder Chroniken "von Orlamünde" genannt wird. Im Jahr 1182 trat ein Graf Elger von Hohnstein in einer Urkunde Kaiser Friedrichs I. als Zeuge in Erscheinung.[2] Keimzelle der Grafschaft war das Gebiet um Ilfeld und Neustadt/Harz mit der Burg Hohnstein (Harz). Die Grafen bauten ihr Territorium bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts stark aus, so dass sie als die bedeutendsten Grafen am Südharz angesprochen werden konnten, noch vor den Grafen von Schwarzburg und den Grafen zu Stolberg. Ende des 13./Anfang des 14. Jahrhunderts begann das Haus Hohnstein, sich in mehrere Linien aufzuspalten, und ab 1315 war es in drei Linien geteilt.


Hohenzollern

Das Haus Hohenzollern ist eine der bedeutendsten deutschen Dynastien. Das Adelsgeschlecht besteht in der Gegenwart aus der königlichen brandenburgisch-preußischen und der fürstlichen schwäbischen Linie. Die schwäbischen Stammlande im heutigen Baden-Württemberg wurden historisch nachweisbar ab dem 11. Jahrhundert regiert. Der Aufstieg der Hohenzollern im Spätmittelalter war nicht zuletzt ihrer Königstreue gegenüber zunächst den Staufern und später den Luxemburgern zu verdanken. Ein Zweig der Familie hatte ab Anfang des 13. Jahrhunderts die Burggrafschaft Nürnberg beherrscht und ab Anfang des 15. Jahrhunderts die Mark Brandenburg. Die Hohenzollern erlangten zudem ab Anfang des 16. Jahrhunderts die Macht über das Herzogtum Preußen, das ab 1618 in Personalunion mit der Mark geführt wurde.[1] Nach der Erhebung Preußens zum Königreich 1701 stellte die brandenburgisch-preußische Linie des Geschlechts bis 1918 die preußischen Könige. Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große machten Preußen im 18. Jahrhundert zur europäischen Großmacht. Wilhelm I. wurde nach dem Deutsch-Französischen Krieg im Jahr 1871 der Kaiser im neu geschaffenen Deutschen Reich. Der letzte Kaiser Wilhelm II. wurde infolge der Novemberrevolution und der Ausrufung der Republik am 9. November 1918 zur Abdankung gezwungen.


Hörde

Ein Albert von Hörde war Ministerialer unter Otto IV.. Albert II. war 1218 als Teilnehmer des fünften Kreuzzuges bei der Belagerung von Damiette beteiligt. Ein weiterer Vertreter des Geschlechts mit Namen Albert (1227–1260) war führender Ministerialer des Kölner Erzbischofs. Später trat die Familie in die Dienste der Grafen von Isenberg-Hohenlimburg. Im Jahr 1271 wurde die Krumme Grafschaft als Limburger Lehen erworben. Im selben Jahr wird ein Albert von Hörde als Edelherr (Nobilis) bezeichnet. Im Jahr 1297 ging die Burg Hörde in den Besitz der Grafen von der Mark über.

Im 13. Jahrhundert besaß die Familie auch die Güter Störmede, Schüren und Mönninghausen. Im 14. Jahrhundert gehörten zum Besitz auch Boke, Böckenförde, Eichlinghofen und Wellinghofen. 1350 war Johann von Hoerde Richter zu Eichlinghoven. Weitere Güter kamen später hinzu. Das Geschlecht stellte viele Stiftsdamen im Frauenstift Geseke. Auch in Ostpreußen hatte die Familie Besitz. Teile der Familie lebten später in den Hochstiften Hildesheim, Paderborn und Münster. Bis in das 19. Jahrhundert hatte das Geschlecht noch die Güter Störmede, Schwarzenraben, Eringerfeld und Erwitte inne. Es erlosch 1848 mit Engelbert Matthias von Hoerde im Mannesstamm.


Holstein

Als Stammvater des Geschlechts gilt Heinrich Holstein (Hinricus Holtsatus), der wohl aus Holstein stammte und im Gefolge des Fürsten Borwin I. von Mecklenburg am 24. Juni 1218 bei der Bewidmung der Stadt Rostock und am 7. Junii 1222 bei der Stiftung des Klosters Tempzin vorkommt. Die Familie ist wappen- und stammverwandt mit den Kruse auf der nahegelegenen Burg Virchow.[1]

Mehrere Jahrhunderte lang bewohnten die Holsteins die große und feste Wasserburg Ankershagen bei Penzlin. 1523 gehörten die Herren von Holstein zu den Mitunterzeichnern der Union der Landstände. Später besaß die Familie umfangreichen Grundbesitz in Mecklenburg und (Vor)pommern. Es entstanden die Linien zu Fürstenberg, Möllenhagen und Klink.

Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich 19 Eintragungen von Töchtern der Familien von Holstein von 1696 bis 1854 aus Möllenhagen, Ankershagen, Groß und Klein Luckow, Wismar und Schwerin zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift. Von zwei Konentualinnen hängen das Wappenschild mit Ordensstern auf der Nonnenempore in der Klosterkirche. Vorhanden ist noch die Grabplatte der Konventualin Maria Eleonora von Holstein, die 45 Jahre im Kloster Dobbertin lebte.


Hoya

Die Grafschaft Hoya war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis vorwiegend westlich der Mittelweser. Nach ihr wurde der frühere gleichnamige Landkreis und die heutige Samtgemeinde benannt.

Die Herkunft der Grafen von Hoya ist nur sagenhaft überliefert. Für sie gibt es mehrere Varianten. Deren Kern ist, dass ein adliger Räuber durch Friesen – vielleicht auch selbst friesischer Herkunft – aus dem Raum zwischen Oldenburg und dem heutigen Wilhelmshaven vertrieben wurde und weiter südlich mit reicher Beute einen neuen Stammsitz zu errichten suchte, wobei er in Konflikte mit dem Bischof von Verden und dem Grafen von Wunstorf geriet. Letztlich konnte er sich auf einer Weserinsel mit seiner neu errichteten Burg Hoya festsetzen.

Urkundlich ist als erster Graf von Hoya 1202 ein Heinrich im Gefolge des Erzbischofs Hartwig II. von Bremen nachweisbar. Er führte 1215, 1219 und 1220 in seinen Siegeln zwar die beiden Bärentatzen der späteren Grafen von Hoya, aber mit der Inschrift SIGILLVM HENRICI DE STVMPENHVS. Die Überlieferungen lassen vermuten, dass sein Vater nicht zu den ab 1091 bezeugten Edelherren und Grafen von Stumpenhusen, die ihre Burg bei Wietzen hatten, gehörte, sondern seine Mutter eine Schwester des Grafen Widekind von Stumpenhausen (zuletzt 1180 bezeugt) war. Eventuell war der Vater von Graf Heinrich I. von Hoya derjenige, welcher in der Chronik des Stifts Bücken nur „der Friese“ genannt wird und Hoya auf der Weserinsel errichtete.


Hunolstein

Die Herren von Hunolstein waren ein Rittergeschlecht mit Wohnsitz auf der Burg Hunolstein, im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Morbach im Hunsrück (Rheinland-Pfalz). Erste Erwähnung des Geschlechts erfolgte mit Hugo von Hunolstein, welcher nachweisbar ist in einer Urkunde des Jahres 1192 als „advocatus de hunolstein“, was heißt, Vogt von Hunolstein.[2] Vogt Hugo wurde 1197 als Bruder des Trierer Ministerialen Gerhard von Schwarzenberg vermerkt, wodurch für die Hunolsteiner eine gemeinsame Herkunft mit denen von Schwarzenberg bei Wadern und denen von Hagen (aus Hahn bei Lebach) vermutet wird; die Ähnlichkeit der Wappen spricht zugleich dafür. Das Geschlecht verwaltete das Gebiet um die gleichnamige Burg, im Auftrag der Grafen von Blieskastel. Nach dem Aussterben der Grafen gelangte das Gebiet an die Grafen von Salm. Am 1. Juni 1296 verkauft Graf Johann von Salm Burg und Herrschaft Hunolstein an Nikolaus II. Vogt von Hunolstein. Von da an nannten sich das Geschlecht Vögte und Herren von Hunolstein.[3]