Auf den Spuren meiner Ahnen

Familienforschung Köbler

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Jülich

Das Herzogtum Jülich war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis, linksrheinisch zwischen dem Herzogtum Geldern, den Kurfürstentümern Köln und Trier sowie dem Fürstbistum Lüttich gelegen.

Anfang des 11. Jahrhunderts erscheint im Jülichgau (Pagus Juliacensis) ein Grafengeschlecht mit dem Leitnamen Gerhard. Gerhard I. ist Graf im Jülichgau von 1003 bis 1029, gefolgt von Gerhard II. (1029–1081), Gerhard III. (1081–1114), Gerhard IV. (1114–1127), Gerhard V. (1127–1138) und Gerhard VI. (1138–1142).

Gerhard III. ist erstmals mit dem Beinamen comes de Julicho verzeichnet. Mit Wilhelm I. (1142–1176) werden aus den Grafen im Jülichgau die Grafen von Jülich. Das erste Jülicher Grafenhaus stirbt mit Wilhelm II. (1176–1207) im Mannesstamm jedoch aus. Über dessen Schwester fällt die Grafschaft an Wilhelm III. (1207–1219), Wilhelm IV. (1219–1278), Walram (1278–1297) und Gerhard VII. (1297–1328).


Kämmerer von Worms

Die Anfänge des Adelsgeschlechts reichen bis weit ins Mittelalter zurück. Die Familie gehörte im Heiligen Römischen Reich zwar nicht zum regierenden Hochadel, aber zu den wichtigsten reichsritterlichen Geschlechtern. Ihr Aufstieg begann, als die 1208 erstmals im Nahegau nachgewiesene Familie das Erbamt der Kämmerer des Bischofs von Worms erwarb. Die Kämmerer zu Worms brachten sich in dieser Zeit in den Besitz der Burg Dalberg und fügten fortan ihrem Familiennamen Kämmerer von Worms den Zusatz genannt von Dalberg bei. Im Lauf der Zeit erwarb die Familie beträchtliche Besitzungen mit Schwerpunkt im Rheinland, um Worms und Kreuznach. Anstelle der ruinös gewordenen Burg Dalberg baute die Familie sich später im Tal das neue Schloss Wallhausen, das sich heute noch im Eigentum der Erben, Prinzen zu Salm-Dalberg, befindet.

Mehrfach hatten Familienangehörige Stellungen in hohen und höchsten Ebenen, als Bischöfe und Erzbischöfe, Äbte und Fürstäbte, Präsidenten des Reichskammergerichts usw. Der bei weitem bedeutendste Vertreter war Karl Theodor von Dalberg (1744–1817), Erzbischof und letzter Kurfürst von Mainz, Reichserzkanzler, Großherzog von Frankfurt und Fürstprimas von Deutschland.


Knebel von Katzenelnbogen

Knebel von Katzenelnbogen ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechtes. Die Mitglieder der rheinische Ritterfamilie Knebel waren ursprünglich Ministerialen der Grafen von Katzenelnbogen und nannten sich durchgängig nach ihnen Knebel von Katzenelnbogen obwohl die Grafen von Katzenelnbogen, die ihren Stammsitz auf der gleichnamigen Burg im heutigen Rhein-Lahn-Kreis hatten, 1479 ausstarben. Das beiderseits des Mittelrheins begüterte Geschlecht hatte in St. Quintin in Mainz sein Erbbegräbnis. 1710 wurden die Knebel von Katzenelnbogen von Kaiser Joseph I. in den Reichsfreiherrnstand erhoben. 1816 starb die Familie in männlicher Linie aus.

 

 


Liechtenstein

Das Haus Liechtenstein zählt zu den ältesten Adelsfamilien Europas. Um 1136 wird mit Hugo von Liechtenstein erstmals ein Träger dieses Namens erwähnt. Das Haus zählt über hundert Mitglieder, von denen nur ein Teil im Fürstentum Liechtenstein lebt.

Die Bedeutung der Herrschaft Nikolsburg sollte sich 1394 erweisen, als Johann I. von Liechtenstein, der während fast 30 Jahren als Hofmeister die Regierungsgeschäfte des Habsburger Herzogs Albrecht III. geführt hatte, ein Opfer der machtpolitischen Bestrebungen der Habsburger wurde und in Ungnade fiel. Er wurde gemeinsam mit seiner Familie gezwungen, auf einen Teil der Besitztümer der Familie zu verzichten, vor allem auf jene südlich der Donau. In den folgenden Jahrzehnten bemühte sich die Familie, den niederösterreichischen Besitz durch Neuerwerbungen zu festigen, auch wurde besonders das (heute südmährische) Dominium um Feldsberg weiter ausgebaut.

Im 13. Jahrhundert teilte sich die Familie in die Liechtensteinische, die Rohrauer und die Petroneller Linie. Die beiden letztgenannten Linien starben aber schon in der nächsten Generation im Mannesstamm aus. Ihre Erbinnen hatten in andere Familien eingeheiratet; viel wertvoller Familienbesitz ging dadurch den Liechtensteinern verloren.


Limbourg (NL)

Das Herzogtum Limburg war ein historisches Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, dessen Kerngebiet weitgehend im Nordosten des heutigen Belgien (Provinz Lüttich) liegt.

Ebenfalls Herzogtum Limburg hieß von 1839 bis 1866 ein zum Deutschen Bund gehörendes Fürstentum, das in Personalunion vom niederländischen König regiert wurde.

Der geschichtliche Ursprung liegt im frühen 11. Jahrhundert, als die gleichnamige Burg Limburg erbaut wurde. Sein definitives Ende besiegelten die Franzosen, als sie das Gebiet 1793 annektierten und an Frankreich anschlossen. Zunächst nur Grafen, erstritten sich die Limburger im 12. Jahrhundert aufgrund des mehrfach erhaltenen Titels Herzog von Niederlothringen den Herzogtitel auf Dauer.

Nach dem Aussterben der Hauptlinie der Limburger Herzöge entbrannte der Limburger Erbfolgestreit, der in der Schlacht von Worringen im Jahr 1288 seinen blutigen Höhepunkt fand. Seitdem wurde Limburg in Personalunion von den Herzögen von Brabant mitregiert. Seit diesem Zeitpunkt kann man kaum mehr von einer eigenen Geschichte des Herzogtums sprechen. Bestrebungen der Limburger Stände, im Rahmen der Brabanter Revolution (1789) eine gewisse Eigenständigkeit zurückzuerlangen, scheiterten.


Limpurg

Die Schenken von Limpurg, eine zeitweise weitverzweigte schwäbisch-fränkische Adelsfamilie, brachte zahlreiche hochgestellte Reichsbeamte, Bischöfe und Domherren hervor. Ihren Namen tragen sie nach der Burg Limpurg bei Schwäbisch Hall. Noch heute wird ihr ehemaliges Herrschaftsgebiet, das sich zwischen Schwäbisch Hall, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen erstreckte, als Limpurger Land bezeichnet. Hauptort der ehemaligen Grafschaft ist die Stadt Gaildorf (Landkreis Schwäbisch Hall).

Als sogenannte Reichserbschenken bekleideten die von Limpurg seit dem 12. Jahrhundert eines der Reichserbämter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Formal war den Herren von Limpurg das Schenkenamt als Afterlehen der Erzschenken und Könige von Böhmen verliehen, deren Aufgabe sie im Krönungszeremoniell der deutschen Könige und Kaiser zu übernehmen hatten. Als solche werden sie in der Goldenen Bulle von 1356 genannt. Das Geschlecht erlosch 1713.


Lippe

Das Haus Lippe ist ein Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 12. Jahrhundert reichen. Erstmals werden im Jahr 1123 die Brüder Bernhard und Hermann zur Lippia genannt. Ihr Stammsitz lag in der Gegend des heutigen Lippstadt. Hermanns Sohn, Bernhard II., regierte die Herrschaft Lippe von 1167 bis 1194. Ihm folgte sein Sohn Hermann II. 1529 wurde das Haus Lippe zur Reichsgrafschaft erhoben. 1621 teilte es sich in die Linien Lippe-Brake (1709 erloschen), Lippe-Alverdissen bzw. ab 1643 Schaumburg-Lippe und Lippe-Detmold. Lippe-Detmold teilte sich wiederum in Lippe-Biesterfeld (nach einem Jagdschloss in Lügde-Biesterfeld, NRW), Lippe-Weißenfeld und Lippe-Falkenflucht.


Loon-Heinsberg

Die Grafschaft Loon (manchmal auch Loen oder Looz im frankophonen Sprachraum) ist eine ehemalige Grafschaft, die in etwa der heutigen belgischen Provinz Limburg mit Ausnahme der Städte Tongeren und Sint-Truiden entspricht. Sie umfasste die Orte Beringen, Bilzen, Loon, Bree, Hamont, Hasselt, Herk-de-Stad, Maaseik, Peer und Stokkem. Die Grafschaft Loon wird erstmals um das Jahr 1000 erwähnt und entstand vermutlich aus den Resten der karolingischen Grafschaft Hespengau. Gründer der Grafschaft war Otto, Graf in der Betuwe oder sein Sohn Giselbert. Deren Nachkomme Graf Gerhard II. musste 1190 die Oberhoheit des Bistums Lüttich anerkennen sowie den Bischof als Erben für den Fall, dass keine männlichen Nachkommen vorhanden waren.


Lothringen (Habsburg-Lothringen)

Das Herrscherhaus Habsburg-Lothringen entstand 1736 mit der Hochzeit des Herzogs von Lothringen, Franz I. Stephan mit Erzherzogin Maria Theresia, der Erbin des Hauses Habsburg.

Da die Habsburger 1740 mit dem Tod Karls VI. im Mannesstamm ausgestorben waren, folgte ihm nach der Pragmatischen Sanktion, einem Staats- und Verfassungsvertrag, seine älteste Tochter Maria Theresia als Oberhaupt des Hauses. Sie war mit Franz I. Stephan von Lothringen verheiratet. Um dennoch den Anspruch auf die österreichischen, böhmischen und ungarischen Länder zu bekräftigen und die realen Machtverhältnisse abzubilden, wurde für die Familie der Doppelname Habsburg-Lothringen gewählt, obwohl die Dynastie in männlicher Linie die Fortsetzung des Hauses Lothringen ist.

Zum Erbe des Hauses Lothringen gehörte auch der Titel eines Königs von Jerusalem, der 1473 an das Haus Anjou fiel. Die Herrschaftsansprüche der neu entstandenen Dynastie wurden im Österreichischen Erbfolgekrieg größtenteils bestätigt.


Louvain (Leuven/Löwen) (B)

Dem Begriff Henry III, Count of Louvain aus dem englisch-sprachigen Wikipedia entspricht im deutsch-sprachigen Wikipedia der Begriff Heinrich III. (Löwen). Hier heißt es dazu:

Heinrich III. von Löwen (* um 1060; † Februar oder März 1095 in Tournai) war Graf von Löwen und Brüssel von 1078 bis 1095. Er entstammt dem Haus der sogenannten Reginare.
Er war der Sohn Heinrichs II. von Löwen, Graf von Löwen und Brüssel, und der Gräfin Adela, deren Abstammung unbekannt ist. Nach dem Tod des Pfalzgrafen Hermann II. von Lothringen († 1085) erhielt er das Landgrafschaft Brabant als Reichslehen vom Kaiser Heinrich IV. Anlässlich der Weihe der Abtei Affligem (1086) übertrug Heinrich III. der Abtei ein Grundstück in der Nähe von Asse.


Dies ist ein Auszug aus dem Artikel Heinrich III. (Löwen) der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Luxembourg (L)

Das Gebiet des heutigen Großherzogtums Luxemburg wurde in geschichtlicher Zeit nacheinander von Kelten, Römern und Franken besiedelt.

Nach der Reichsteilung unter den Enkeln Karls des Großen im Vertrag von Verdun kam es im Jahr 843 zunächst zum lotharingischen Mittelreich, 859 zum Herzogtum Oberlothringen und mit diesem im Jahr 925 zum Ostfränkischen Reich, dem Vorläufer des römisch-deutschen Reiches.

Für die siedlungspolitische und kulturelle Situation des Herzogtums waren Macht- und Kulturzentren von Bedeutung wie die Städte mit dem Recht auf Münzprägung oder die Klöster. Allein die Abtei von Echternach lag auf dem Gebiet des heutigen Luxemburg. Die spätere Reichsabtei Echternach war jedoch ein reichsunmittelbares Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation und gehörte damit nicht zu Luxemburg. Die scheinbare Kontinuität zwischen der mittelalterlichen Grafschaft und dem heutigen Nationalstaat ist jedoch eine a posteriori-Konstruktion der späteren nationalen Geschichtsschreibung.[1]) Auch wichtige Handelswege aus römischer Zeit führten über Luxemburg. So spielte Luxemburg vor allem durch die geografische Lage eine strategisch bedeutsame Rolle, und das bis zur Schleifung der Festung Luxemburg im 19. Jahrhundert.


Meissen

Die Markgrafschaft Meißen war ein Territorialstaat an der Grenze des Deutschen Reiches. Die Mark Meißen (Wiege Sachsens) wurde 965 von Kaiser Otto I. gegründet. 929 wurde auf dem Meißner Burgberg vom König Heinrich I. eine Befestigung angelegt. Die Reichsburg Meißen war das Zentrum der Markgrafschaft, die sich zum Königreich Sachsen entwickelte. Die Wettiner stärkten seit dem 13. Jahrhundert im Zuge des Landesausbaus durch den Aufbau einer gut organisierten Verwaltung ihre Macht. Das Amt Meißen erstmals 1334 urkundlich erwähnt, erstreckte sich von Mohorn im Süden bis nach Riesa im Norden sowie von der Elbe im Osten bis zur Linie Mügeln-Döbeln im Westen.

Unterhalb der um das Jahr 929 von König Heinrich I., dem Burgenbauer, gegründeten Burg „Misnia“ entwickelte sich Meißen aus dem slawischen Dorf Meisa am gleichnamigen Bach[2] zur Marktsiedlung und schließlich Ende des 12. Jahrhunderts zu einer Stadt, deren Stadtrechte für das Jahr 1332 urkundlich bezeugt sind. Wegen der hier residierenden Bischöfe (Bistum Meißen, gegründet 968) war die Stadt für die kulturelle Entwicklung Sachsens von herausragender Bedeutung.

Im Zuge der erst 1539 in Meißen eingeführten Reformation wurden die drei Klöster aufgelöst und im ehemaligen Franziskanerkloster eine Stadtschule eingerichtet. Seit 1543 befindet sich die Fürstenschule im ehemaligen Kloster St. Afra. Wirtschaftlich wurde Meißen lange Zeit durch die Tuchmacherei bestimmt, die durch den Dreißigjährigen Krieg aber nahezu zum Erliegen kam. 1710 wurde unter August dem Starken die Porzellanmanufaktur eröffnet, die neue Impulse setzte.


Mömpelgard (Montbeliard) (F)

Um 1575 fasste Herzog Ludwig, der Urenkel Heinrichs, den Plan, in der Stiftskirche von Stuttgart die württembergischen Grafen in Form von lebensgroßen Reliefs zu verewigen. Zunächst wurde ein Modell für den Grafen Heinrich von Mömpelgard hergestellt. Den Auftrag dazu erhielt der Augsburger Bildhauer Paul Mair: Er schnitzte das hölzerne Bildnis nach einem Entwurf des Stuttgarter Malers Hans Steiner um 1577. Von Anfang an war das aus Lindenholz hergestellte Modell unbemalt. Auf das hölzerne Modell sollte ursprünglich ein Eisenguss folgen. Dazu kam es jedoch nie. Die Reihe der württembergischen Grafen wurde schließlich von Bildhauer Sem Schlör in Stein ausgeführt. Noch heute sind in der Stiftskirche Stuttgart die elf Grafenstandbilder an der Nordwand des Chores zu bewundern. Wie das hölzerne Modell nach Urach gelangte und ob noch weitere Modelle existierten, ist ungewiss. Lange Zeit hing es in der Dürnitz, bevor es im Goldenen Saal aufgestellt wurde. Heinrich von Mömpelgard erhielt traurige Berühmtheit als jahrzehntelanger Insasse der Festung Hohenurach. 1482 trat Heinrich seine Grafschaft Mömpelgard an seinen Bruder Eberhard IV. ab. Vermutlich geschah dies aus gesundheitlichen Gründen. 1490 ließ Eberhard V. seinen Vetter Heinrich aus machtpolitischen Gründen verhaften. Als Begründung für die Verhaftung diente eine angebliche Geisteskrankheit. Bis zu seinem Tod 1519 wurde Heinrich mit seiner Frau auf der Festung Hohenurach gefangen gehalten.