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Aarsmarke (DK)
Erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1372, Aarsmarke war im Besitz der Familie Urne von 1527. Unter König Friedrich III.erhielt Cornelius Pederson Lerche 1667 Eigentümer des Anwesens. 1677 heiratete seine Tochter Schwester Lerche war Edelmanns Christoffer von Knuth, die auf erben Aarsmarke, viel Tat, um es durch Erweiterungen und mehr Wohlstand zu verbessern. 1714 wurde ihr Sohn Adam Christoffer von Knuth den Status eines Grafen unter Friedrich IV. , der die Änderung des Namens des Anwesens Knuthenborg geführt hat. |
Abbott (SCO)
Ein englischer und schottischer Familienname aus der Abbott kam Begriff Old English 'Abbod' und von lateinischer Begriff 'Abbas' was ein Priester, Vaterfigur oder oberster König bedeutete. Variationen von Abbott sind in Abate in Italienisch, Abt in Deutsch und Abad auf Spanisch. Es ist auch Abbie, Abbe und Abt als andere Formen. Angus und Lanarkshire Countys in Schottland haben viele Personen mit dem Nachnamen Abbott. Im Norden Englands ist der Familienname meist in Yorkshire und Lancashire. Es findet sich auch entlang der südöstlich küstennahen Countys. Abbott Familien in den Vereinigten Staaten Leben vor allem in New York, Massachusetts, Ohio, Michigan, Illinois, Kalifornien, Washington, Pennsylvania und New Jersey. Famous: David Abbott (Gründer von Abbotts Magic Company), Jim Abbott (Baseballspieler), Emma Abbott (Sängerin), Frank Abbott (Erfinder verbesserte zahnärztliche Instrumente), Horace Abbott (19. Jahrhundert Besitzer des Kantons Iron Works und Gründer der Baltimore 1. Nationalbank), Jeremy Abbott (professioneller Eiskunstläufer) und Scott Abbott (Mitbegründer des Spiels Trivial Pursuit). |
Abensperg (A)
Die Familie Abensperg und Traun ist eine ursprünglich aus dem oberösterreichischen Traungau stammende, dem "österreichischen Hochadel" angehörige Adelsfamilie, die 1653 von Kaiser Ferdinand III. unter diesem Namen in den Reichsgrafenstand erhoben bzw. wiedereingesetzt wurde. Sie zählt zu den sogenannten "Apostelgeschlechtern", jenen drei Familien, die schon zur Zeit der Babenberger (976 bis 1246) in Österreich eine Rolle spielten und bis heute existieren[1] (neben den Liechtenstein und den Starhemberg) |
Adalhard
Adalhard (* wohl 752; † 2. Januar 826) war ein Sohn des Karolingers Bernhard, des unehelichen Sohns Karl Martells, und einer Fränkin. Er wurde 772 Mönch, war dann 781 bis 814 und ab 821 Abt von Corbie, ab 822 auch Abt von Corvey. In den Jahren dazwischen war er Mönch in Noirmoutier. |
Ahlefeldt
Ahlefeld oder Ahlefeldt ist der Name eines alten holsteinischen Adelsgeschlechts, das in der Gegend um den Westensee bei Kiel erstmals erscheint und sich später nach Schleswig, Mecklenburg und Dänemark ausbreitete. Die Ahlefeld sind eines Stammes und Wappens mit den von Rumohr und den ausgestorbenen von Bosendahl († ca. 1535) und von Rastorp († 1749). Dieses alte Adelsgeschlecht hat in der dänischen und schleswig-holsteinischen Geschichte eine bedeutende Rolle gespielt. Sie zählen zu den Equites Originarii, den uradeligen Familien Holsteins und Stormarns. |
Alhusen
Aus dem Geschlecht von Alhusen b. Hoya a.d.Weser. 1248 erstm.urkundlicherw., Sieger über den Erzbischof Gerhard I von Mainz bei Bollstedt 16 Jan 1256. 16 Feb 1285 urkundlich noch als lebend erwähnt, Braunschw. Vogt und Rat;; hess. Schultheiß; 1273 scultetus des Landgrafen von Hessen in Weissensee. Verkauft 1265 seinen Besitz in Ahlhusen und Hassel bei Hoya.16 Feb 1285 urkundlich noch als lebend erwähnt. Siegelt 1262 u. 1263 mit Adlerkopf im Schild. Vielleicht identisch mit Willekinus advocatus de Aldenhusen, der 1279 als Zeuge bei der Bestätigung der Rechte der Stadt Göttingen durch die Herzöge Heinrich, Albrecht u. Wilhelm v. Braunschweig anwesend ist (UB Stadt Göttingen I Nr. 22).Nr. 7700769 aus AL Mühlhausen |
Andlau
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Familie im Jahre 1144 mit Otto, bischöflich-straßburger Vicedominus der Abtei Andlau,[1] der noch ohne Nachnamen genannt wird. 1150 erscheint er gesichert in einer Urkunde als Otto de Andelahe im Besitz des erblichen Schultheißenamtes der Abtei. In den Jahre 1163–1179 treten dann Eberhard und Gerhard von Andelo urkundlich auf.[2] Der älteste Stammsitz des Geschlechts war eine vom Kaiser zu Lehen erhaltene Burg in der Stadt Andlau nahe Barr im Unterelsass, die so genannte Thalburg. Später errichteten die Herren von Andlau auf einem Berg über der Stadt die Burg Hoh-Andlau, deren eindrucksvolle Ruine noch heute vorhanden ist. Die Burg wurde 1246 zerstört, aber einhundert Jahre später 1344 wieder aufgebaut und verblieb bis zur französischen Revolution in Familienbesitz.
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Anhalt-Zerbst
Das Fürstentum Anhalt-Zerbst entstand im Jahr 1396 infolge verschiedener Teilungen des anhaltischen Erbes der Askanier aus der älteren Linie Anhalt-Köthen heraus. In der Folge bildeten sich zahlreiche Nebenlinien in Anhalt, die 1570 unter Führung von Anhalt-Dessau zu einem vereinigten Fürstentum Anhalt zusammenwuchsen. Schon 1603 folgte aber die nächste Erbteilung, die zur Bildung mehrerer Kleinstaaten führte. Neben Anhalt-Zerbst waren dies Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Bernburg und Anhalt-Plötzkau. Residenzstadt der Fürsten von Anhalt-Zerbst war die Stadt Zerbst. |
Árpáden
Die Árpáden waren die erste Herrscherfamilie Ungarns, deren Angehörige das Land von 1001 bis 1301 als Könige regierten. Ihr Name geht auf den ersten ungarischen Großfürsten Árpád († 907) zurück. Er vereinigte von 890 an die Stämme der Magyaren, die damals am Unterlauf der Donau siedelten. Unter seiner Herrschaft begann 896 die Landnahme der Ungarn im Karpatenbogen. Noch vor Árpád und der Ansiedlung der Magyaren in den Karpatenbogen etablierte Álmos (ca. 820–895) die Macht seiner Familie über die verschiedenen finno-ugrischen und türkischen Stämme. Damals lebten diese Völker noch in dem Land der Chasaren. Hier wurde Álmos' Sohn Árpád zum Großfürst gewählt. 892 zogen die Magyaren an der Seite des ostfränkischen Herrschers Arnulf von Kärnten gegen Großmähren in den Krieg, dann an der Seite des byzantinischen Kaisers Leo VI. gegen die Bulgaren. |
Megingoz (920-1001) war bereits vor 939 Graf im Avalgau. Er wurde als Graf abgesetzt, allerdings 944 wieder begnadigt. Megingoz starb in Geldern (NL). Er und seine Ehefrau Gerberga von Niederlothringen sind in Vilich bei Bonn begraben. Megingoz und Gerberga hatten eine gemeinsame Tochter (Irmfried vom Avalgau * ca. 940) |
Ballenstedt
Die erste sichere Erwähnung Ballenstedts erfolgt in einer Urkunde König Heinrichs IV. aus dem Jahre 1073. Graf Esico von Ballenstedt, der in zeitgenössischen Quellen nie nach Ballenstedt genannt wird, war wohl der Bruder von Uta, einer der Stifterinnen des Naumburger Doms. Esico gilt als Stammvater des Geschlechts der Askanier. Auf dem heutigen Schlossberg ließ er das Kollegiatstift St. Pancratius und Abundus errichten, das 1046 im Beisein von König Heinrich III. geweiht wurde. Diese Urkunde ist allerdings wahrscheinlich gefälscht. Esikos Sohn und Nachfolger war Adalbert II. Dessen Sohn Otto der Reiche und sein Sohn Albrecht der Bär, der spätere erste Markgraf von Brandenburg, wandelten das Stift 1123 in ein Benediktinerkloster um. Otto der Reiche ist der erste Askanier, der sich nach Ballenstedt nannte, und zwar 1106. Albrecht der Bär wurde 1170 in der Klosterkirche von Ballenstedt beigesetzt. Sein Enkel Heinrich I. war der erste Fürst von Anhalt. Der Ort Ballenstedt wird 1297 erstmals als „Dorp“ erwähnt und erhielt 1512 von Fürst Wolfgang von Anhalt das Braurecht. |
Bolanden
Die Herren von Bolanden waren Reichsministeriale, die vorwiegend im Donnersbergkreis begütert waren. Als erster nachweisbarer Angehöriger des Geschlechtes wird 1128 ein Werner von Bolanden genannt. Die Bolander waren anfangs als Dienstmannen der Erzbischöfe von Mainz tätig (Kirchenministeriale). Als solche waren Bolander beim Mainzer Aufstand gegen den Erzbischof Arnold von Selenhofen 1160 beteiligt. Bereits vor 1129 stiftete Werner das Kloster Hane in der Nähe ihrer Stammburg. Schwerpunkt ihres Wirkungsfeldes war im 12. Jahrhundert der Nahe- und Wormsgau. Vor allem im Bereich des Donnersberges scheinen sie im Auftrag des Reiches den Landesausbau in Form von Rodungen vorangetrieben zu haben. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erscheint Werner II. von Bolanden in Urkunden als Gefolge des deutschen Königs, offensichtlich in der Funktion als Reichsministerialer. Im Dienste des Reiches gelangen ihm und der Familie ein schneller Aufstieg innerhalb kurzer Zeit. Werner von Bolanden erscheint als Reichsvogt des Ingelheimer Reiches und damit als Verwalter des Reichsgutes am Mittelrhein. Um 1190 wurde er vom Kloster Lorsch mit dem ehemaligen Königshof Chamba (“curia in Chamben”) belehnt. |
Brabant
Brabant ['bra:bant] ist ein historisches Gebiet, das in etwa aus den belgischen Provinzen Antwerpen und Brabant (heute geteilt in Flämisch-Brabant, Wallonisch-Brabant und die Region Brüssel-Hauptstadt) sowie der im Süden der Niederlande gelegenen Provinz Nordbrabant (Noord-Brabant) besteht. Brabant war zur Zeit der Römer von Menapiern bewohnt, nach deren Unterwerfung durch die Römer es zur Provinz Gallia Belgica gehörte. Im 5. Jahrhundert bemächtigten sich die Franken Brabants. 870 kam es als Teil Lothringens zum ostfränkischen Reich und wurde dann schon als Gaugrafschaft bezeichnet. Die Bezeichnung Pagus Bracbantensis, auf die der spätere Landesname zurückgeht, wird auf braecbant zurückgeführt, was sumpfige Gegend bzw. Sumpfland bedeutet (braec: Bruch bzw. Sumpf; bant: Gegend)[1][2][3] Zwischen 900 und 923 kam Lothringen an den westfränkischen König Karl den Einfältigen. Seit 959 wurde der Brabantgau von den Grafen von Verdun (Wigeriche, Herzöge von Niederlothringen) beherrscht. Im 11. Jahrhundert wurden die vier Grafschaften im Brabantgau auf drei Landesherrschaften verteilt: |
Borbón (F)
Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das acht französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Aktuell werden die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg von Angehörigen der Bourbonen-Familie gestellt. Das Haus der Bourbonen ist in seinem Mannesstamm eine Nebenlinie des französischen Königsgeschlechtes der Kapetinger, abstammend vom Prinzen Robert von Clermont, dem jüngsten Sohn des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen. Letztlich ist damit Hugo Capet als Stammvater der Kapetinger und seiner Nebenlinien auch der Urvater der Bourbonen. Dies führte unter anderem dazu, dass König Ludwig XVI. während seines Prozesses vor dem Nationalkonvent 1792 mit dem bürgerlichen Namen Louis Capet angesprochen wurde. Neben dem ehemaligen portugiesischen Königshaus Bragança, das jedoch eine illegitime Seitenlinie darstellt, sind die Bourbonen einschließlich des Hauses Orléans heute die letzten Repräsentanten des Geschlechts der Kapetinger, da alle anderen seiner Haupt- oder Nebenlinien (wie das Haus Valois mit dem Seitenzweig Valois-Alençon, das Haus Artois oder das Haus Évreux) mittlerweile im Mannesstamm ausgestorben sind. |
Bourbon-Parma (E)
Die Linie Bourbon-Parma ist eine Nebenlinie der spanischen Bourbonen und geht auf Philipp, Infant von Spanien (1720–1765), dem vierten Sohn des spanischen Königs Philipp V. (1683–1746) zurück. 1748 legte der Frieden von Aachen, der den Österreichischen Erbfolgekrieg (1740–1748) beendete, die Übertragung der italienischen Herzogtümer Parma, Piacenza und Guastalla auf Philipp von Bourbon-Parma fest. Damit konnten die spanischen Bourbonen ihren seit 1731 bestehenden Anspruch auf das Erbe der Elisabetta Farnese (1692–1766), der zweiten Gattin Philipps V. und Mutter Philipps von Bourbon-Parma, durchsetzen. |
Baden-Durlach
1535 entstanden Baden-Baden und Baden-Durlach durch Erbteilung aus der Markgrafschaft Baden. Markgraf Karl II. führte 1556 die Reformation ein und verlegte 1565 die Residenz von Pforzheim nach Durlach. Ab 1594 übte Baden-Durlach im Rahmen der oberbadischen Okkupation die Zwangsverwaltung in Baden-Baden aus. Sie endete 1622, nachdem Markgraf Georg Friedrich in der Schlacht bei Wimpfen unterlegen war. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurden Pforzheim und Durlach niedergebrannt. Markgraf Karl Wilhelm baute ab 1715 sein neues Schloss in der freien Ebene; die um das Schloss entstehende Stadt wurde später Karlsruhe genannt. Markgraf Karl Friedrich erbte 1771 die Markgrafschaft Baden-Baden, die zusammen mit Baden-Durlach wieder in der Markgrafschaft Baden aufging. Die Sommerresidenz des Markgrafen von Baden-Durlach befand sich in Basel.[1] Das Gebäude an der Hebelstraße ist öffentlich zugänglich, gehört heute dem Universitätsspital Basel und beherbergt unter anderem den regionalen Blutspendedienst. |
Bernadotte (S)
Bernadotte ist der Name des regierenden Geschlechtes des Königreichs Schweden. Das ursprünglich bürgerliche Geschlecht stammt aus der Stadt Pau im Südwesten Frankreichs im alten Königreich Navarra. 1810 wurde Jean-Baptiste Bernadotte, Marschall von Frankreich und napoleonischer Fürst von Pontecorvo, vom letzten König aus dem Hause Holstein-Gottorp, Karl XIII., adoptiert und nach dessen Ableben im Jahr 1818 als Karl XIV. Johann zum König von Schweden gekrönt. Somit löste er das Geschlecht Holstein-Gottorp ab. Von 1818 bis 1905 regierte das Königshaus auch in Norwegen. Neben der schwedischen Königsfamilie existieren noch zwei Zweige in Frankreich. Der Name Bernadotte ist schon im 16. Jahrhundert nachweisbar. |
Barby
1296 wird urkundlich erstmals ein Joannes de Barbi anlässlich einer Schenkung des Herzogs Heinrich von Braunschweig an das Kloster Jerichow genannt. Als Stammvater der Familie gilt Hans von Barby, der um 1223 gelebt haben soll. Nachgewiesen ist 1304 (in der 3. Generation der Stammreihe) in einer Urkunde der Markgrafen von Brandenburg Ritter Wipard van Barby, der Anfang des 14. Jahrhunderts auch in weiteren Urkunden auftritt.[1] Die Stammväter waren anfangs Erbherren zu Jerichow mit Klitzing und Ferchland, ab 1423 Amtsinhaber von Loburg und seit 1457 Besitzer von Loburg sowie Isterbies und Kalitz. Das Gut Loburg I (Landkreis Jerichower Land) war bis 1945 im Besitz der Familie; hinzu kam 1841 (ebenfalls bis 1945) das Gut Großgestewitz (Burgenlandkreis). Neben diesen beiden Linien entwickelten sich weitere Zweige der Familie in Dessau und Wiesbaden. |
Below
Das Geschlecht erscheint erstmals 1217 urkundlich mit Nicolaus de Below als Zeuge von Schenkungen der Grafen von Schwerin an das Bistum Ratzeburg.[2] Im Jahr 1296 erscheint Wluoldus de Belowe als Truchsess des Herzogs Bogislaw IV. von Pommern.[3] Mit ihm wird das Geschlecht in Vorpommern und später auch in Hinterpommern ansässig. Das mecklenburgische Below wurde 1296 urkundlich erstmals erwähnt, als Fürst Nikolaus II. von Werle sein Eigentum in Below und weiteren Orten in der Umgebung von Goldberg den Zisterziensermönchen des Klosters Neuenkamp im vorpommerschen Franzburg verkaufte. Zeugen waren damals Ywanus de Belowe, dessen Familie die Lokatoren von Below waren und dem Dorf den Namen verliehen.[4] 1249 gehörten die Brüder Iwan I. und Nikolaus II. von Below noch zum Gefolge des Fürsten Pribislaw I.[5] In dem ab 1491 geführten Rechnungsbuch des Klosters Dobbertin ist vermerkt, dass 1682 die Jungfrau Dorothea Elisabeth von Below ins Kloster gegeben wurde. Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin von 1696-1918 befinden sich weitere Eintragungen von Töchtern der Familie von Below von 1797-1872 zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift. Das Wappenschild mit anhängendem Ordensstern der Konventualin Caroline von Below befindet sich auf der Nonnenempore in der Klosterkirche, ihre Grabstätte auf dem Klosterfriedhof Dobbertin. Im 19. Jahrhundert hatten die von Below Besitzungen in Vorpommern im Landkreis Greifswald. Die Güter lagen in Salchow und Jargelin zwischen Greifswald und Anklam. Durch diese Besitzungen waren sie ständisches Mitglied des Kreistages. Im Kreishaus von Greifswald war ein Wappenfries der Mitglieder angebracht, der auch das der von Below enthielt. Am 15. Mai 1900 wurde der Familie wegen des 600-jährigen Besitzstandes in Pommern das Präsentationsrecht zum Preußischen Herrenhaus von der Krone verliehen.
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Bickenbach
Der Einflussbereich der Bickenbacher zog sich vom Rhein bei Gernsheim über Bickenbach weiter in den Odenwald bis Habitzheim und Otzberg. Dabei haben sie verschiedene Lehnsherren wie das Kloster Lorsch und später Kurmainz im Westen, sowie das Bistum Fulda und später die Pfalzgrafen im Osten. Eine Urkunde von 1390, auf dem Otzberg gefertigt, besagt
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbauten die Herren von Bickenbach die Burg Bickenbach, das heutige Schloss Alsbach, welches über Alsbach, ca. 2 km von Bickenbach entfernt, auf einem nordwestlichen Ausläufer des Melibokus steht. Von hier konnten sie ihren Teil der Bergstraße kontrollieren, der über Zwingenberg aus der Obergrafschaft Katzenelnbogen kommend, weiter über Burg Jossa (Jugenheim), Burg Tannenberg (Seeheim) und Burg Frankenstein, wieder in katzenelnbogisches Gebiet bei Bessungen und Darmstadt führte. |
Berg
Das Herzogtum Berg (lateinisch Ducatus Montensis) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im östlichen Rheinland. Es zählte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis und war landständisch verfasst. Es bestand vom 11. Jahrhundert bis 1380 als Grafschaft und weiter bis 1806 als Herzogtum Berg, danach noch wenige Jahre in stark veränderter Form als Großherzogtum. Berg war lange mit dem Herzogtum Jülich und wechselweise mit verschiedenen anderen Territorien in Personalunion vereint. Herrschaftssitz war zunächst Altenberg, ab 1133 dann Schloss Burg und ab dem späten 14. Jahrhundert Düsseldorf. |
Brockdorff
Bereits 1167 tritt Eilwardus de Bruchthorp in einer Urkunde Herzog Heinrichs des Löwen (Regesta Schauenburgensis, S. 30) auf. Die westfälische[1] Stammlinie aus dem heute zu Liebenau gehörenden Bruchtorf (das früher „Bruchthorpe“ genannt wurde[2]) stirbt um 1600 aus. Einer der letzten Vertreter ist der 1572 auftretende Hamburger Domherr Balthasar von Brockdorff. Der erste urkundlich erwähnte Brockdorff in Holstein ist Hildelevus de Bruchtorp im Jahre 1220[3], Gründer des Dorfes Brokdorf, das heute noch in seinem Wappen das Wappen der Familie zitiert. Das Adelsgeschlecht war mit den Edlen Herren von Schauenburg als Grafen von Holstein und Stormarn (wahrscheinlich Adolf III.) vor 1200 in die Wilstermarsch eingewandert; zuvor war es im östlichen Holstein (zum Beispiel Hostholt bei Röbel) beheimatet. Ein weiterer Hildelevus de Bruchdorpe erscheint am 11. Dezember 1302 als Zeuge der Grafen von Holstein.[4] Die Stammreihe beginnt 1336 mit dem Ritter Marquardt von Brockdorff.[5] 1432 wurde die Familie zu Freiherren erhoben. Die genealogisch gesicherte Stammreihe beginnt mit Detlev Siwertssohn († 1538) zu Windeby, sein Enkel Detlev Heinrichssohn († 1628) zu Windeby und Trittau ist der Stammvater aller noch existierenden Linien. Heinrich Joachimssohn († 1500) zu Schrevenborn, der Vetter Detlev Siwertssohns zu Windeby, war Gründer der Linie Schrevenborn die mit Detlev Joachimssohn († 1618) ausstarb. Mit Joachim Nikolaussohn († 15??) zu Warnow und Wulferstorp tritt eine Linie des Adelsgeschlechts von Brockdorff ins Licht der Geschichte, deren Ursprung uns unbekannt ist. Ab seinem Enkel Joachim Klaussohn († 1579) zu Tralau, das bis 1647 im Familienbesitz blieb, lässt sich die Linie verfolgen. Sie starb mit seinem Urenkel dem norwegischen Oberst Detlev Iwenssohn († 1674) aus. Ende des 17. Jahrhunderts breitete sich mit den Brüdern der Gräfin von Cosel ein Familienzweig in Sachsen aus. In Dänemark erhielt das Geschlecht mit Cay Lorenz Cay-Bertramssohn († 1725) zu Kletkamp und Grünhaus bereits 16. Mai 1672 den Lehnsgrafenstand (in der Primogenitur) und in 1691 erheiratete ein anderer Zweig die Lehnsbaronie Scheelenborg. |
Bronckhorst
Die Herren von Bronkhorst oder auch die Bronkhorsten waren ein Adelsgeschlecht, das ursprünglich wohl aus dem reichsunmittelbaren heute belgischen Rekheim an der Maas stammt. Die wichtigsten Vertreter dieses Adelsgeschlechts sind:
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Bülow
Die Bülow sind eine einstämmige Familie, die mit Ritter Godofridus de Bulowe im Jahr 1229 erstmals urkundlich erscheint.[1] Mit Gottfried, welcher ebenfalls als Ritter in den Jahren 1239 und 1255 in insgesamt 24 Urkunden genannt wurde, beginnt die gesicherte Stammreihe des Geschlechts. Seinen Namen entlehnt das Geschlecht von seinem gleichnamigen Stammhaus, dem Ort Bülow bei Rehna in Mecklenburg, einem heutigen Ortsteil von Königsfeld. Im dortigen Sprachraum, auf wendische Sprachwurzeln zurückgreifend, wird der Pirol, der auch als Kleinod des Familienwappens geführt wird, als Vogel Bülow bezeichnet. Die Ritter und Brüder Johann († vor 1309) und Heinrich (1267 †) stifteten die beiden Äste A Wedendorf und B Gadebusch-Plüskow. In den Jahren 1382 bis 1444 verzweigte sich das Geschlecht in insgesamt acht Äste oder Linien. |
Bolanden
Als erster nachweisbarer Angehöriger des Geschlechtes wird 1128 ein Werner von Bolanden genannt. Die Bolander waren anfangs als Dienstmannen der Erzbischöfe von Mainz tätig (Kirchenministeriale). Als solche waren Bolander beim Mainzer Aufstand gegen den Erzbischof Arnold von Selenhofen 1160 beteiligt. Bereits vor 1129 stiftete Werner das Kloster Hane in der Nähe ihrer Stammburg. Schwerpunkt ihres Wirkungsfeldes war im 12. Jahrhundert der Nahe- und Wormsgau. Vor allem im Bereich des Donnersberges scheinen sie im Auftrag des Reiches den Landesausbau in Form von Rodungen vorangetrieben zu haben. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erscheint Werner II. von Bolanden in Urkunden als Gefolge des deutschen Königs, offensichtlich in der Funktion als Reichsministerialer. Im Dienste des Reiches gelangen ihm und der Familie ein schneller Aufstieg innerhalb kurzer Zeit. Werner von Bolanden erscheint als Reichsvogt des Ingelheimer Reiches und damit als Verwalter des Reichsgutes am Mittelrhein. Um 1190 wurde er vom Kloster Lorsch mit dem ehemaligen Königshof Chamba (“curia in Chamben”) belehnt. |
Braunschweig
Das Herzogtum Braunschweig wurde 1814 nach dem Wiener Kongress in der Nachfolge des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel begründet. Seine Wurzeln liegen im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, das 1235 durch Aufteilung des sächsischen Stammesherzogtums der Welfen entstand. Nach der Novemberrevolution in Braunschweig von 1918 wandelte es sich in den Freistaat Braunschweig um.Begründer des Anspruchs Braunschweigs als Herrschaftsbereich war Heinrich der Löwe aus dem Haus der Welfen. Dieser hatte 1142 die Stadt Braunschweig sowie das Herzogtum Sachsen als Lehen erhalten und letzteres in den darauf folgenden Jahren im Rahmen einer intensiven Ostkolonisation stark vergrößert. Zum Zentrum seines Herrschaftsbereiches wählte er die Stadt Braunschweig, die er zu seiner Residenzstadt umbauen ließ. Nachdem Heinrich der Löwe 1154 auch zum Herzog von Bayern ernannt worden war, galt er als einer der mächtigsten Fürsten im Heiligen Römischen Reich. Als sich der Konflikt zwischen Heinrich und dem Kaiser Barbarossa immer mehr zuspitzte, wurde 1180 schließlich die Reichsacht über Heinrich verhängt. Im Anschluss an die darauf folgende Reichsheerfahrt gegen Heinrich den Löwen blieben Heinrich nur die Städte Braunschweig und Lüneburg sowie einige kleinere ererbte Eigengüter (Allodialbesitz). |
Bille-Brahe (DK)
Das Geschlecht der Bille gehört zum dänischen Uradel. Es ist eines der wenigen dänischen Geschlechter, die ihren Namen vom Mittelalter bis in die Gegenwart unverändert beibehalten haben. Die früheste Erwähnung betrifft 1246 einen Jakob Bille. Es sind viele geistliche und weltliche Personen dieses Namens aus dem 14. Jahrhundert bekannt. In dieser Zeit gehörte das Geschlecht dem niederen Adel, dem städtischen Patriziat und der niederen Geistlichkeit an. Der soziale Aufstieg begann mit der Wahl Peder Lykkes (1359–1436), dessen Vater Jon Nielsen Bille war, zum Erzbischof. Dessen Mutter war wahrscheinlich eine Schwester des Ritters Iver Lykke. Die Brüder des Erzbischofs heirateten in das ebenfalls uradlige Geschlecht Galen in Schonen ein. Durch Einheirat in Geschlechter mit großem Grundbesitz und der Besetzung von Ämtern in der Zentralverwaltung des dänischen Reiches konnte sich das Geschlecht in die oberen Ränge der Gesellschaft bringen und sich dort über die Jahrhunderte halten. Dank dieser Kontinuität stammen die größten und bedeutendsten Archive aus der Zeit vor 1660 aus dieser Familie. |
Cleve (auch Cleves und Kleve)
Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Spätestens seit dem 15. Jahrhundert leiteten die Klever Grafen und Herzöge ihre Herkunft von dem Schwanenritter Elias ab, der eng mit der Figur des Lohengrin verwandt ist. Die tatsächlichen Anfänge der Grafschaft Kleve liegen aber im frühen 11. Jahrhundert, als Kaiser Heinrich II. zwei Brüder als Grafen am unteren Niederrhein einsetzte, von denen Gerhard der Stammvater der Grafen von Geldern und Rutger der Grafen von Kleve wurde. |
Colloredo-Mansfeld (I)
Nach der Überlieferung entstammt das Geschlecht den Herren von Waldsee, von denen die Brüder Liebhard (Liabordo) und Heinrich angeblich den Salier Konrad II. auf dessen Zug im Jahre 1026 zur Kaiserkrönung nach Italien begleiteten. Liabordo soll dann vom Patriarchen Poppo von Aquileia im Jahr 1031 mit der Burg Mels bei Udine belehnt worden sein.[2] Seine Nachkommen konnten ihr Lehensgebiet während der Zeiten andauernder Kämpfe zwischen adeligen Herrschaften, Lehensherren und den größeren Mächten wie etwa der Republik Venedig, dem Kirchenstaat und den zum Kaiserreich gehörenden Ländern laufend erweitern. Glizoio de Mels erscheint am 25. Oktober 1247 urkundlich mit seinen Brüdern,[3] von denen Glizoio die Linie Colloredo und Heinrich die Linie Mels-Colloredo gründete. Wilhelm von Mels bekam am 4. Dezember 1302 vom Patriarchen Ottobono von Aquileia die Erlaubnis, im Friaul bei Udine die Burg Colloredo di Monte Albano zu erbauen,[4] nach der sich die Familie nunmehr benannte. Die drei Söhne Wilhelms begründeten drei Linien des Geschlechts (Asquinische, erloschen 1693, Bernhardinische und Weikhardische Linie). Zu den Besitzungen gehörte neben dem Schloss Mels von 1200 bis 1336 die Stadt Venzone, ferner die Schlösser Albana und Prodolone mit den Festungen Sattimberg und Monfort[5], Colloredo sowie die Lehen Susans und Sterpo, Castel Dobra (Dobrovo, Slowenien), Fleana (Fojana, Slowenien), Sezza (Seča, Slowenien), Latisana und Sutrio. Außerhalb des Friauls besaßen die Colloredo Paläste in Mantua und Recanati sowie in Santa Sofia Marecchia (Toskana). |
Cuyck (NL)
Cuyk auch Cuijk oder Kuik ist der Name eines erloschenen niederländischen Dynastengeschlechts. Sie nannten sich zunächst nach ihrem Allodialbesitz van Malsen[1] um sich nach der Übernahme der reichsunmittelbaren Herrschaft, Baronie oder Land Cuyk sich nach diesem Besitz zu nennen. Sie erscheinen in den Quellen meist als Freiherren teilweise auch als Grafen.[2] Das Geschlecht war zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert einflussreich. Mitglieder der Familie waren in der Umgebung einiger Kaiser zu finden und standen in Konflikten mit den Grafen von Holland. Als Familie des Stiftsadels kamen zwei Bischöfe und andere bedeutende Geistliche aus dem Geschlecht. Ihr Einfluss beruhte auf ihrem Allodialbesitz, Lehnsbesitz, der Übernahme bedeutender Ämter und dem Zusammenhalt der Familie.[3] Insbesondere durch die Stärke der Herzöge von Brabant verlor die Familie an Bedeutung und musste den Besitz zu Lehen nehmen. |
Die uradelige Familie stammt aus dem Dorf Chudenitz bei Klattau und saß dort nachweisbar von 1193 bis zur teilweisen Vertreibung und Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg. Zum Czerninschen Vermögen gehörten unter anderem auch die Güter Petrohrad, Neuhaus, Gießhübel, Kozel, Schönhof, Kost und Kosmonosy. Am 18. Mai 1607 wurde die Familie in den Reichsfreiherrenstand erhoben mit dem Titel „Freiherr von und zu Chudenitz“ und am 15. März 1623 folgte schließlich die Erhebung in den erblichen Reichs- und alten Grafenstand mit dem Titel „Reichsgraf Czernin von und zu Chudenitz“. Im Jahre 1716 bekam Franz Josef Graf Czernin von und zu Chudenitz vom Kaiser die Erlaubnis sich und seine erstgeborenen Nachkommen „Regierer des Hauses Neuhaus und Chudenitz“ zu nennen. 1994 restituierte der tschechische Staat die Güter in Dymokury an Depolt Czernin; 2006 gelang es Karl-Eugen Czernin ebenfalls, einen Teil eines Besitzes in Štěpánovice u Českých Budějovic bei Třeboň zurückzubekommen. Eine weitere Restitution erhofft sich die Familie durch das Bild Die Malkunst des Malers Johannes Vermeer. Adolf Hitler kaufte das von ihm bewunderte Werk 1940 für 1,65 Millionen Reichsmark. „Die Malkunst“ sollte ein Hauptwerk im für Linz geplanten Führermuseum werden. [1] Die Angehörigen der Familie Czernin von Chudenitz leben heute in Deutschland, Österreich und Tschechien. |
Colditz
Der Name des Geschlechtes geht auf den Ministerialen Thimo zurück, dessen Burg Colditz in Sachsen 1158 durch Kaiser Barbarossa zum Reichsgut erhoben wurde. [1] Der sächsische Junker Thimo I. von Colditz erbaute im Jahr 1330 die Rosenburg in Graupen (Krupka). Sein Nachfolger war sein Sohn Thimo II. und der Enkel Thimo III. Thimo VII., war Marschall des Markgrafen Friedrichs des Strengen von Meißen und wurde 1369 Landeshauptmann von Breslau. Thimo VIII., seit 1348 Hofmarschall und Kämmerer des Kaisers Karl IV., erlangte große Bedeutung. Er erwarb 1378 die Herrschaft Eilenburg, 1379 die Pfandschaft Pirna und 1382 Neuseeberg in Böhmen. Die treuen Dienste Thimos VIII. für den Kaiser brachten ihm reichen Besitz in Böhmen. Bereits 1318 ist eine herrschaftliche Colditzer Münze beurkundet, in der einseitig geprägte Pfennige (Brakteaten) geschlagen wurden. Thimo V. auf Graupen verkaufte 1557 den Besitz Graupen an Kaspar von Schönburg. Nach dem Stammbaum des britischen Prinzen Charles, gehören die von Colditz mit zu seinen Vorfahren. So in der 16. Generation Dorothea von Colditz (* 1480 - † 1520), in der 17. Generation Johanna von Colditz und Thimo von Colditz († 1508) sowie in der 18. Generation Hans von Colditz. Nachdem die Herrschaft Colditz im Jahr 1404 an die Wettiner gefallen war, errichteten sie das Amt Colditz mit Sitz in Schloss Colditz. Die böhmische Linie soll nach 1620 ausgestorben sein.
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Dagsburg-Leiningen
Das Haus Leiningen ist ein weitverzweigtes Grafen- bzw. Fürstengeschlecht aus dem pfälzischen Raum (im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz), das wohl fränkischer Herkunft ist und als ehemals reichsunmittelbares Haus dem Hochadel angehört. Seinen belegbaren Ausgang nahm das Geschlecht von der im 12. Jahrhundert errichteten Burg Leiningen im nordöstlichen Pfälzerwald; die Burg wurde später „Altleiningen“ genannt, als im 13. Jahrhundert, am 5 km entfernten Ostrand des Pfälzerwaldes zur Rheinebene hin, die Schwesterburg Neuleiningen hinzukam. Unterhalb der Burg Altleiningen im Tal des Eckbachs liegt die Gemeinde Altleiningen, während die Gemeinde Neuleiningen sich auf der Anhöhe um die gleichnamige Burg herum entwickelt hat. Das Stammland der Leininger um die beiden Burgen trägt heute den Namen Leiningerland und deckt sich weitgehend mit den Verbandsgemeinden Grünstadt-Land und Hettenleidelheim sowie der Stadt Grünstadt. |
Dalberg
Die von Dalberg waren ein altes deutsches Adelsgeschlecht vom Mittelrhein, die erste Bedeutung als Kämmerer von Worms im Spätmittelalter erhielten und bis über das Ende des Heiligen Römischen Reiches hinaus in bedeutenden Positionen Herrschaft ausübten.Die Anfänge des Adelsgeschlechts reichen bis weit ins Mittelalter zurück. Die Familie gehörte im Heiligen Römischen Reich zwar nicht zum regierenden Hochadel, aber zu den wichtigsten reichsritterlichen Geschlechtern. Ihr Aufstieg begann, als die 1208 erstmals im Nahegau nachgewiesene Familie das Erbamt der Kämmerer des Bischofs von Worms erwarb. Die Kämmerer zu Worms brachten sich in dieser Zeit in den Besitz der Burg Dalberg und fügten fortan ihrem Familiennamen Kämmerer von Worms den Zusatz genannt von Dalberg bei. Im Lauf der Zeit erwarb die Familie beträchtliche Besitzungen mit Schwerpunkt im Rheinland, um Worms und Kreuznach. Anstelle der ruinös gewordenen Burg Dalberg baute die Familie sich später im Tal das neue Schloss Wallhausen, das sich heute noch im Eigentum der Erben, Prinzen zu Salm-Dalberg, befindet. |
Dänemark (DK)
Angantyr, auch Ogendus oder Ongendus war ein König der Dänen. Er lebte um 710 und dürfte eher weniger als ein König, sondern eher als ein bedeutender Häuptling und regionaler Fürst anzusehen sein. Sein Name wurde auf Grund eines Christianisierungsversuchs des angelsächsischen Missionars und Heiligen Willibrord überliefert. Diesem gelang es allerdings nur, 30 Knaben, vermutlich christliche Gefangene, freizukaufen. König Angantyr blieb den Göttern treu. Der „Angantyr Høj“ ist ein nach dem mythischen König, den Alkuin (735–804) erwähnt, benanntes Großsteingrab. Er soll zur Zeit des Baus des Kanhave-Kanals 726 n. Chr. in Dänemark regiert haben und ist der älteste dänische bekannte Vorfahr. Angantyrs rojr ist eine Röse am Gansviken im Kirchspiel Grötlingbo nahe der Südspitze der schwedischen Insel Gotland. |
Dassel
Die Grafschaft Dassel entstand kurz nach der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert, als nach dem Aussterben der Billunger im Mannesstamm deren Besitz im Suilbergau nördlich des Solling in die Herrschaften Einbeck und Dassel geteilt wurde und Reinold von Dassel sich dort grafenähnliche Herrschaftsrechte sichern konnte. Die Grafschaft bestand etwa 200 Jahre. 1310 wurde sie infolge Kinderlosigkeit aufgegeben. Prominentestes Mitglied der gräflichen Familie war Rainald von Dassel, Kanzler des Kaisers Friedrich Barbarossa und Erzbischof von Köln.Durch die Anlage einer Burg an ihrem Stammsitz in Dassel festigte die Familie ihren Herrschaftsbereich. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts konnte die Grafschaft rund um ihren Stammsitz eine Aufbruchstimmung freisetzten, die Wirtschaft und Handel aufblühen ließ. Ihre Blütezeit erlebte die Grafschaft Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Grafschaft zerfiel durch Verkauf von Besitz gegen Ende des 13. Jahrhunderts und verschwand endgültig mangels männlicher Nachkommen Anfang des 14. Jahrhunderts. |
Daun
Das Geschlecht nannte sich nach der Stadt Daun im heutigen Landkreis Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz), südlich der Hohen Eifel am Fluss Lieser. Die Stammreihe der späteren Reichsgrafen und österreichischen Fürsten beginnt um 1450, nachdem das ältere freie Herrengeschlecht der Herren von Daun im Jahre 1163 ausgestorben war und ein Dienstmann dieses Geschlechtes, Richardus de Duna, den Namen seiner früheren Herren und auch das Wappen mit dem Dauner Gitter übernommen hatte. Jahrhundertelang herrschten sie dann von der Dauner Burg aus unter der Oberhoheit des Trierer Kurfürsten über zahlreiche Ortschaften im Eifel-Mosel-Raum.[1] |
de Medici (I)
Der Ursprung des Reichtums der Medici war der Textilhandel, der von der Gilde Arte della Lana betrieben wurde; die Grundlage ihrer Macht wurde ihre Beziehung zur florentinischen Volkspartei, den Popularen. Auf dieser Basis begründeten sie ein modernes Bankwesen und dominierten – auch durch ihre Beziehungen zum Papsttum – die damalige europäische Finanzwelt. Durch das Mäzenatentum der Medici und weiterer norditalienischer Kaufleute und Bankiers entwickelten sich Florenz, Venedig, Mailand, Genua und auch Rom zu den kulturellen und wirtschaftlichen Metropolen der damaligen den Europäern bekannten Welt und prägten (beziehungsweise ermöglichten erst) das Zeitalter der Renaissance. Die aus dem Florentiner Umland stammenden Medici lassen sich erstmals in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts als Amtsinhaber in der Gilde und der Stadt nachweisen. Mit Salvestro di Alamanno (1331–1388), der den Ciompi-Aufstand niederschlug und Diktator von Florenz wurde (er wurde 1382 verbannt), traten sie erstmals ins Rampenlicht. Mit seinem Neffen Giovanni di Bicci de’ Medici (1360–1429) und der Entwicklung der Banca dei Medici begann der Aufstieg der Familie: Giovanni wurde zum Bankier des Papstes und zum Vermittler oder Taktierer zwischen dem Stadtadel (Albizzi) und dem Volk. |